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Preisverleihung 2017
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Freudenthal-Preisverleihung 2017

61. Freudenthal-Preis auf dem Thees-Hof in Schneverdingen im Rahmen einer Feierstunde übergeben

Schneverdingen. "Die Einsendungen in diesem Jahr zeigten erneut, dass nach wie vor inhaltlich und sprachlich hochwertige literarische Texte im Niederdeutschen verfasst wurden. Darüber können sich alle Freunde des Niederdeutschen glücklich schätzen", meinte Dr. Gerrit Appenzeller (Göttingen) im Rahmen der Feierstunde zur Übergabe des Freudenthalpreises auf dem Theeshof. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Freudenthalgesellschaft, Werner Salomon, übergab der Jurysprecher den diesmal zweigeteilten Preis an Manfred Briese aus Esens - Diedrich Schmidt aus Leer war krankheitsbedingt verhindert - und die Freudenthal-Anerkennung an Anne Hauschild aus Neudorf.

Jurysprecher Dr. Gerrit Appenzeller, (von links), Preisträger Manfred Briese und Anne Hauschild sowie Werner Salomon, Vorsitzender der Freudenthal-Gesellschaft bei der Preisverleihung auf dem Schneverdinger Theeshof.
Foto: hr

"In diesem Jahr wurden 28 Arbeiten eingereicht. Es waren weniger als in den Vorjahren, darunter befanden sich aber viele qualitativ gute Texte. Elf von ihnen kamen in die engere Auswahl", so Appenzeller.

Briese schrieb zwölf Gedichte "Up Visiet in Polen". Er folgte seinem lyrischen Ich auf einer Reise durch Polen, von Krakau, über Danzig, Marienburg, der Wolfsschanze, durch die Masuren bis nach Breslau, Warschau und Auschwitz. Es war keine Urlaubsreise, sondern eine mit Begegnungen und Stationen der Vergangenheit und Gegenwart. Er bemerkte positiv: dass sich die Polen trotz der schrecklichen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg nicht unterkriegen ließen und lassen.

Schmidts Arbeiten wurden bereits zum dritten Mal prämiert

Diedrich Schmidts Arbeiten wurden bereits 1990 und 2005 mit einem ersten Preis honoriert. Er reichte 25 Seiten seines 328 Seiten umfassenden historischen Romans "Christina Leyendecker. En Verteilen ut vergahnde Tied" ein, der in das Ostfriesland des 16. Jahrhunderts führte. Sehr lebendig geschriebene Texte, gelungene leichte oft humorvolle Dialoge ließen Geschichte erlebbar und greifbar machen. Durch seine gekonnt bildhafte Sprache gelang es dem Autoren Leser für sich einzunehmen und zu fesseln.

Frau Hauschild wurde die Anerkennung für ihren Zyklus "Op und dal un up" zugesprochen. Stilistisch überzeugte und fesselte sie durch ihre komprimierte und reduzierte Sprache, die gelungenen inneren Monologe und die Anpassung des Stils an die jeweiligen Protangonisten.

Die gut besuchte Veranstaltung wurde von einer Gruppe des Zupforchesters "Saitenwind" aus Schneverdingen musikalisch passend mit einem Medley aus heimischen Kompositionen und anderer internationaler Musik begleitet, hr






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